Esther Friedli wuchs in Worb bei Bern auf, studierte an der Universität Bern Politikwissenschaft und Staatsrecht und begann ihre berufliche Laufbahn bei swissinfo, ehemals Schweizer Radio International.
Es ist wichtig, dass eine zweite Frau in die St. Galler Regierung kommt.
Bis ins Jahr 2002 war Friedli Mitglied der Jungen CVP, bis 2008 in der CVP, SVP-Mitglied ist sie seit gestern. Nach ihrem Rücktritt aus der CVP hatte sich die gebürtige Bernerin als "parteilos" bezeichnet. Sie habe bisher kein politisches Mandat angestrebt, weshalb sie sich keiner Partei habe anschliessen wollen.
Die 38-Jährige arbeitete in Kommunikationsagenturen, bevor sie im Jahre 2008 Generalsekretärin des Bildungsdepartements des Kantons St. Gallen wurde. 2014 gründete sie ihre eigene Unternehmung im Bereich der politischen Kommunikation und Beratung. Sie ist die Partnerin von SVP-Präsident Toni Brunner.
Wahlkampfleiterin von Huser und Köppel
Esther Friedli leitete auch den Wahlkampf von Herbert Huser. Dieser schaffte es im ersten Wahlgang am 28. Februar nur auf den vierten und letzten Platz der offiziellen Kandidaten.
Esther Friedli leitete auch den Nationalratskampf von Weltwoche-Verleger und Chefredaktor Roger Köppel, der im vergangenen Herbst hingegen mit einem Glanzresultat für die SVP Zürich ins eidgenössische Parlament gewählt wurde.
Der zweite Wahlgang für die St. Galler Regierungsratswahlen findet am 24. April statt. Nebst Friedli gehen FDP-Kandidat Marc Mächler und der parteilose Andreas Graf ins Rennen.