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Fischsterben in der Thur Rätsel bleibt ungelöst

Seit 2015 sterben im Sommer Bachforellen in der Thur. Trotz intensiver Untersuchungen bleibt die Ursache unklar.

Seit drei Jahren sterben in der Thur unterhalb von Bütschwil im Kanton St. Gallen Bachforellen. Die Untersuchungen wurden intensiviert. Doch bisher ohne Erfolg. Noch wurde die Ursache nicht gefunden. Aber: «Wir können ausschliessen, dass der Reovirus die Ursache ist. Auch Schwermetalle sind nicht der Grund und chemische Ursachen sind eher unwahrscheinlich», sagt Michael Kugler vom Amt für Natur, Jagd und Fischerei.

Es ist schwierig etwas zu suchen, wenn man nicht weiss, was es ist.
Autor: Michael Kugler Amt für Natur, Jagd und Fischerei

Am Wahrscheinlichsten sei eine biologische Ursache. Sprich ein Organismus, ein Virus, ein Pilz, ein Bakterium oder ein Toxin, welches von einem Organismus produziert wird. Es sei schwierig etwas zu suchen, wenn man nicht wisse, was es ist.

Bachforelle
Legende: Von den Jungfischen sind jeweils 80 bis 90 Prozent der Population gestorben. zvg/Fischereiverein Thur

Intensive Proben

Der Kanton St. Gallen forscht nicht alleine am Problem. Die Uni Bern, das Schweizerische Zentrum für Ökotoxikologie und auch zwei Münchner Unis untersuchen das Phänomen. Denn im deutschen Fluss Iller habe man ein ähnliches Problem mit den Bachforellen.

Alleine bei der Untersuchung der Chemie im Wasser erhalte man 200'000 Signale. Welches dieser Signale welche Wirkung hat, sei wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen, so Kugler. Wie lange man noch suche, könne er nicht sagen.

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