Auf Ende Oktober wird die Printausgabe «Ostschweiz am Sonntag» eingestellt. Dies hat nun auch Konsequenzen für die Zeitungszusteller der Firma Presto. 398 Verträger sind davon betroffen. Diese Mitarbeiter seien zu Kleinstpensen angestellt, sie arbeiten jeden Sonntag rund zwei Stunden, sagt Jacqueline Bühlmann, Mediensprecherin der Schweizerischen Post. Wie viele Stellen gestrichen werden, könne noch nicht abgeschätzt werden.
Die Presto Presse-Vertriebs AG führt derzeit ein Konsultationsverfahren durch. Innert dieser Frist können die Mitarbeitenden gemeinsam mit ihrer Betriebskommission und der Gewerkschaft Vorschläge ausarbeiten, um die geplanten Kündigungen zu vermeiden oder zu verringern und die Folgen zu mindern.
Die Gewerkschaft Syndicom bedaure die Einstellung der gedruckten «Ostschweiz am Sonntag» durch die NZZ-Gruppe. Dies führe zu einer weiteren Ausdünnung der Vielfalt der Sonntagszeitungen, heisst es in einer Mitteilung. Presto stehe «in der Pflicht, den geplanten Abbau so sozialverträglich wie nur möglich zu machen», schreibt die Gewerkschaft.