Werner Günthör, Kariem Hussein, Linda Züblin, Mirko Spada oder Yasmin Giger: Sie alle sind erfolgreiche Leichtathletinnen und Leichtathleten. Und sie alle haben eines gemeinsam: ihren Förderer und Trainer Werner Dietrich.
Kaum ein anderer Schweizer Leichtathletiktrainer hat so viele Talente aufgespürt, gefördert und an die nationale und internationale Spitze gebracht. Der 65-Jährige aus dem thurgauischen Riedt bei Erlen ist seit einigen Monaten pensioniert, doch seine leichtathletische Passion lässt ihn nicht los.
Unbequem und unkonventionell
Der Sport begeistert Werner Dietrich seit bald 50 Jahren. Sein Weg war jedoch nicht immer ein gradliniger und angepasster. Er ist und war ein unbequemer Zeitgenosse, der gerne einmal aneckt und andere vor den Kopf stösst.
Werner Dietrich war ein eigentlicher Revoluzzer, der den Militärdienst verweigerte und deswegen in die psychiatrische Klinik eingewiesen wurde. Er verlor auch aus politischen Gründen seinen Job als Ingenieur bei Saurer. Auch als Trainer ging er oft unkonventionelle Wege, hatte damit aber immer wieder grosse Erfolge.