- Die FC Wil 1900 AG hat bei der Stadt ein Gesuch eingereicht und um finanzielle Hilfe gebeten.
- Der Wiler Stadtrat schliesst eine solche Hilfe durch Steuergelder aus.
- Das Wiler Stadtparlament stellte sich in einer Debatte hinter diesen Entscheid des Stadtrates.
«Der Stadtrat kann aus finanzrechtlichen Gründen auf das Gesuch des FC Wil nicht eintreten», schreibt die Wiler Stadtregierung in einer Mitteilung. Dies in Bezug auf ein Schreiben der FC Wil 1900 AG vom 23. Februar 2017 mit der Bitte um finanzielle Hilfe durch die Stadt. Der Stadtrat hat dieses Gesuch an seiner Sitzung vom Mittwoch behandelt. Er schrieb: «Eine finanzielle Unterstützung an die FC Wil 1900 AG durch Steuergelder wird ausgeschlossen.»
Wir würden ja nicht wissen, wohin die Steuergelder fliessen würden. Wir könnten das Geld vielleicht auch im Stadtweiher verteilen.
Dieser Entscheid erhält im Wiler Stadtparlament breite Unterstützung. Alle Fraktionen stellten sich am Donnerstagabend in einer Debatte zum FC Wil hinter den Entscheid des Stadtrats. Es gehe nicht an, ein privates Unternehmen finanziell zu unterstützen, hiess es beispielsweise. Ausserdem seien 200'000 Franken «ein Tropfen auf den heissen Stein», sagten die Fraktionspräsidenten von SP und SVP. Und es müssten für alle die gleichen Spielregeln gelten, hiess es in Anspielung auf die Intransparenz von der CVP.