Die sinkenden Asylzahlen zwingen den Kanton St. Gallen zum Handeln. Im Juli hat der Kanton deshalb entschieden, zwei seiner sechs Asylzentren per Ende November still zu legen. Es sind dies die Zentren in Wil und im Neckertal. Für 22 Mitarbeitende bedeutet dies: Sie stehen ohne Job da.
- Die Gewerkschaft VPOD kritisiert die Kündigungen.
- Beim Migrationsamt heisst es, man habe keine andere Wahl gehabt.
Die Gewerkschaft VPOD ist überzeugt, die Zentren hätten nicht geschlossen werden müssen. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis sich die Asylsituation wieder ändere. Anders tönt es beim Kanton St. Gallen: Es gehe um Steuergelder, deshalb sei der Kanton zum Handeln gezwungen. Noch hätte der grösste Teil der entlassenen Mitarbeiter keine neue Stelle gefunden, sagt Jürg Eberle vom St. Galler Migrationsamt. Einige würden vom Kanton weiterbeschäftigt, die anderen unterstütze der Kanton bei der Suche nach einem neuen Job.