Die Leitung der Universität St. Gallen nimmt die Vorwürfe der Finma gegen den ehemaligen Verwaltungsratspräsidenten der Raiffeisen Schweiz, Johannes Rüegg-Stürm, zur Kenntnis. Er soll als Verwaltungsratspräsident die Kontrolle über Raiffeisen Ex-CEO Pierin Vincenz vernachlässigt haben. Die Universität St. Gallen sieht dennoch keinen Handlungsbedarf. Laut Prorektorin Ulrike Landfester fehlten für allfällige weitere Schritte gegen Rüegg-Stürm ein juristisch wirksames Urteil oder ein Berufsverbot.
«Risiko lohnt sich»
Von der Universität St. Gallen wird gewünscht, dass Professoren auch ausserhalb der Universität tätig sind und dort aktive praktisch-unternehmerische Erfahrungen sammeln. Dies berge ein gewisses Risiko, gibt Prorektorin Landfester zu. Dennoch lohne sich dieses Risiko.
Die aktuelle Professur von Johannes Rüegg-Stürm läuft bis 2020. Dann muss er als Professor wieder bestätigt werden.