Der geplante Bau einer neuen Halle für die Olma-Messen auf dem Dach der Stadtautobahn, der sogenannte Olma-Deckel, bringt in der Stadt St. Gallen alle Parteien an einen Tisch.
Von links bis rechts heisst man den Kredit in der Höhe von 18 Millionen Franken gut. Das Stadtparalment winkte den Kredit ohne eine Gegenstimme durch. Nun kommt der Olma-Deckel am 04. März an die Urne.
Der Finanzchef der SVP-Stadtpartei, Jürg Brunner: «Dass alle wichtigen Parteien des Stadtparlaments zusammenstehen, zeigt wie wichtig dieses Projekt für die Stadt St. Gallen ist.»
Auch die SP der Stadt St. Gallen will den Olma-Messen bei ihrer Entwicklung nicht im Weg stehen. Man habe dem Kredit im Stadtparlament aber nur unter einigen Bedingungung grünes Licht erteilt, sagt der Präsident der SP-Stadtpartei, Peter Olibet: «Die neue Halle muss auch für St. Galler Vereine zugänglich sein und das Messe-Areal muss für die Öffentlichkeit auch ausserhalb der Messen zugänglich sein.»
Messestadt unter Druck
Die neue Halle mit einer Grundfläche von 12'500 Quadratmetern wäre die grösste stützenfreie Event-und Messehalle der Schweiz. Der Direktor der Olma-Messen, Nicolo Paganini, will mit der Investition von insgesamt 160 Millionen Franken konkurrenzfähig bleiben: «Wenn die MUBA in Basel und die BEA in Bern in ihre Infrastruktur Geld pumpen, darf die OLMA in St. Gallen nicht den Anschluss verpassen.»