Seit der Neueröffnung im Jahr 2014 kämpft die Privatklinik St. Georg erfolglos gegen rote Zahlen an. Wegen der unbefriedigenden Finanzlage wurde der Klinik der Platz auf der St. Galler Spitalliste im vergangenen Sommer nur provisorisch bis Ende 2018 statt wie bei allen übrigen Spitälern bis 2022 erteilt.
Möglicher Käufer wendet sich ab
Das auf verschiedene medizinische Eingriffe spezialisierte Privatspital soll nun verkauft werden. Als Interessent trat die Privatklinik-Gruppe Genolier Swiss Medical Network SA aus der Westschweiz auf. Bedingung: Die Klinik St. Georg braucht einen fixen Platz auf der St. Galler Spitalliste. Die St. Galler Regierung will aber erst im Herbst über dieses Anliegen entscheiden. Zu spät für Genolier. Laut Peter Cott, Verwaltungsratspräsident von St. Georg, habe sich der mögliche Käufer mittlerweilen zurückgezogen.
Entscheidung fällt Ende Juni
St. Georg hat am 18. Juni das Konsultationsverfahren eröffnet. Die noch 40-köpfige Belegschaft hat nun 10 Tage lang Zeit, Lösungen für die Klinik zu suchen. Laut Petra Züger, Sprecherin der Belegschaft, wolle man die Zeit nutzen und konstruktive Vorschläge präsentieren. Sollte sich bis ende Juni keine neue Perspektive für St. Georg ergeben, droht dem Unternehmen die Schliessung.