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Zollstelle St. Gallen
Legende: Der Bundesrat solle von diesem Leistungsabbau absehen, heisst es in einer Mitteilung am Mittwoch. SRF

Ostschweiz St. Galler Regierung wehrt sich gegen Schliessung der Zollstellen

Mit einem Schreiben an den Bundesrat will die St. Galler Regierung verhindern, dass die Zollstellen St. Gallen und Buchs geschlossen werden. St. Gallen sei ein wichtiges Kompetenzzentrum für den Versandhandel und Buchs die Drehscheibe zwischen der Schweiz und dem Ausland.

Petition eingereicht:

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Gegen die Schliessung der Zollstelle Romanshorn setzte sich bereits früher die Thurgauer Regierung ein. Die Massnahme würde sich auf die Fährverbindung nach Friedrichshafen negativ auswirken, erklärte sie. Im April war aus dem Thurgau eine Petition mit rund 25'000 Unterschriften in Bern abgegeben worden.

Die vom Bundesrat geplante Schliessung von verschiedenen Zollstellen gehört zu den Massnahmen aus dem Stabilisierungsprogramm 2017-2019.

Bereits im März hatte die Ostschweizer Regierungskonferenz in einem Schreiben dem Bundesrat «ihre Besorgnis» über die Aufhebung der Zollämter in den Kantonen St. Gallen, Thurgau und Schaffhausen mitgeteilt.

Wichtig für den Versandhandel

St. Gallen und Frauenfeld hätten sich zu einem «E-Commerce-Hub der Schweiz» entwickelt, argumentiert die St. Galler Regierung nun. Rund zwei Drittel aller Pakete aus dem europäischen Ausland - jährlich 14 Millionen - würden in der Ostschweiz abgewickelt.

Die Inlandzollstelle St. Gallen sei zu einem wichtigen Kompetenzzentrum geworden. Die Zollstelle Buchs sei die Drehscheibe zwischen der Schweiz und dem nahen Ausland. Eine Schliessung hätte für die Transportbranche Umwege und Mehrverkehr zur Folge.

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