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Zwei Reheirenten am Wasser.
Legende: Bei den gefundenen toten Vögeln handle es sich in erster Linie um Reiherenten. imago

Ostschweiz Vogelgrippe bei Wildvögeln am Bodensee entdeckt

Die Länder um den Bodensee wollen zusammenarbeiten, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern.

Das Bundesamt für Veterinärwesen meldet, dass in den letzten Tagen am Bodensee tote Wildvögel gefunden wurden. Todesursache sei laut Laboranalysen ein Vogelgrippe-Virus. Endgültige Ergebnisse zur Todesursache stünden noch aus, aber alles weise auf die Vogelgrippe – den Subtyp H5N8 – hin.

Fälle in anderen Ländern

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Fälle von Vogelgrippe waren vergangene Woche auch aus Polen, Ungarn, Kroatien und Schleswig-Holstein gemeldet worden. In einer Geflügelfarm im südostungarischen Ort Totkomlos mussten 9000 Truthähne getötet werden, weil die Tiere am Vogelgrippevirus erkrankt waren.

Die toten Tiere seien auf Schweizer Boden, aber auch in Deutschland und in Österreich gefunden worden. Deshalb stünden die drei Länder in engem Kontakt und würden am Donnerstag über weitere Massnahmen entscheiden. Dann sollten die definitiven Laborbefunde vorliegen. Denkbar seien beispielsweise Schutzzonen um den Bodensee oder verstärkte Kontrollen.

Bislang gebe es keine Hinweise darauf, dass die Vogelgrippe vom Subtyp H5N8 auf Menschen übertragen werden könne. Das Bundesamt schreibt jedoch, Personen, welche auf Kadaver stossen, seien vorsichtshalber gebeten, diese nicht zu berühren und sich an eine Polizeistelle oder einen Wildhüter zu wenden.

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