Eine alte Mosterei in Wittenbach mit rostigen Röhren, Betonboden und Holzbalken war ihr erster Standort. Hand angelegt, umgebaut und gemalt haben Michael und Andrej Ammann zusammen mit Freunden vor allem selbst. Denn das Budget war knapp: Je 30'000 Franken Darlehen von der Grossmutter.
Ein halbes Jahr später zählte das erste Update Fitnesscenter schon rund 500 Kunden. Nach einem Jahr war das Darlehen zurückgezahlt. Seit 1997 sind gut 20 Jahre vergangen und mengs ein Studio ist dazugekommen. Heute sind es 19 Center, 17 in der Ostschweiz.
Michael Ammann ist der Geschäftsführer. Er orientiert sich gerne an der Unternehmensstrategie von Mc Donalds. «Diesem Unternehmen ist es eindrücklich gelungen weltweit ein System zu multiplizieren, das wollten wir auch.»
Ein einfaches, einheitliches System multiplizieren, das ist unser Ehrgeiz, unsere Herausforderung und rückblickend Teil unseres Erfolgs.
Für Jedermann bis zum Spitzensportler
Die beiden Brüder haben neben Studios auch ein eigenes Leistungszentrum in Uzwil aufgebaut, wo Sportvereine wie der FC St. Gallen oder der TSV St. Otmar trainieren. Zudem gründeten sie eine Akademie, wo sie Fitnesstrainer nach ihren Ansprüchen ausbilden. Mittlerweile beschäftigt Update Fitness über 400 Mitarbeiter. Vor kurzem haben sie zudem ihre eigene Sportlernahrung auf den Markt gebracht.
Nun kommt der nächste Coup: Die Zusammenarbeit mit Coop. Coop beteiligt sich mit 51 Prozent an der Update Fitness Gruppe. «Der Fitnessmarkt ist im Umbruch. Er verändert sich schneller als unsere Möglichkeiten zulassen. Um Schritt halten zu können ist es besser einen starken Partner im Rücken zu haben», so der Geschäftsführer Michael Ammann.
Bis 2020 soll es insgesamt 35 Fitnesscenter geben. In der Ostschweiz ist Update Fitness bereits Marktführer, deshalb sollen auch weitere Standorte in anderen Kantonen der Deutschweiz folgen. Durch die Beteiligung von Coop ändere sich für die Mitarbeitenden und die Kunden nichts.