Die NZZ berichtet in der Ausgabe vom 26. März 2013 unter dem Titel «Unfassliches in Innerrhoden» über Vorwürfe des alt-Säckelmeisters Sepp Moser. Die Innerrhoder Regierung hält fest, dass der ehemalige Finanzdirektor Sepp Moser an den Entscheidungsprozessen beteiligt und auch einverstanden gewesen sei. Zum Teil habe er die Beschlüsse erst im Nachhinein ändern wollen, heisst es in der Mitteilung. Und weiter:
«Die Standeskommission hält fest, dass die von alt Säckelmeister Sepp Moser behaupteten Unregelmässigkeiten nicht nur gegenstandslos, sondern teilweise schlicht abstrus sind», schreibt die Ratskanzlei zu Beginn der Mitteilung.
«Nach Einschätzung der Standeskommission wird er in seinem aktuellen Handeln geleitet vom Wunsch, der Standeskommission und insbesondere dem stillstehenden Landammann zu schaden.»
Regierung kontert Vorwürfe
Im Detail geht die Standeskommission auf die geäusserten Vorwürfe ein. Zwei Beispiele daraus: 1. Ein Landverkauf der Carl-Sutter-Stiftung an den Kanton. Der ehemalige Säckelmeister Sepp Moser behauptete, Landammann Daniel Fässler habe das Land der Stiftung eigenmächtig dem Kanton angeboten. Die Regierung kontert, im damaligen Stiftungsrat sei nicht nur Daniel Fässler gewesen, sondern auch Sepp Moser. Und dieser habe den Landverkauf mitgetragen.
Beispiel 2: Eine Lohnerhöhung, die Landammann Carlo Schmid angeblich eigenmächtig einem Regierungsmitglied gegeben habe. Die Regierung sagt dazu, die Anstellungsregeln seien transparent gewesen und die Lohnliste für Sepp Moser einsehbar.
Keine Angaben macht die Standeskommission in ihrem Communiqué zu allfälligen Konsequenzen für Sepp Moser.