Es ist das erste Jahr nach dem 1. Weltkrieg: Auch die neutrale Schweiz leidet unter den Folgen des Krieges. Viele alte Menschen haben kaum zu Essen. Aus dieser Not heraus trifft sich sich am 27. November 1919 in Goldau das Kantonalkomitee, eine Art Vorstand, bestehnd aus einem Pfarrer, einem Kantonsrat, einem Arzt und zwei Frauen als Kassierin und Sekretärin. Es ist die Geburtsstunde der Pro Senectute im Kanton Schwyz, zwei Jahre nach der nationalen Gründung.
Fakten zur Pro Senectute Schweiz
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Pro Senectute ist die grösste Schweizer Fach- und Dienstleistungsorganisation für Altersfragen. Die 1917 gegründete Stiftung setzt sich für das Wohl, die Würde und die Rechte älterer Menschen ein. Über 130 Beratungsstellen sind für die Bevölkerung Anlaufstellen bei allen Fragen rund um das Thema Alter. Sie bieten vielfältige Serviceleistungen an, von der kostenlosen Sozialberatung über Bildungskurse bis hin zu Bewegungsangeboten. Rund 700'000 Menschen im Pensionsalter sowie deren Angehörige nutzen diese Angebote. Pro Senectute finanziert sich durch die Öffentliche Hand und Spenden.
«Damals war das Ziel der Pro Senectute, alten Menschen in Not zu helfen, vorwiegend mit Geld, damit sie sich ernähren konnten», erklärt Edith Dürst, die Geschäftsleiterin der Pro Senectute Schwyz. Dieses Problem sei zwar heute weniger dringlich, da es mit der AHV und den Ergänzungsleistungen staatliche Hilfsinstrumente gäbe. Doch die Altersarmut existiere noch immer. Dazu komme, dass die Altersvorsorge stark unter Druck sei, so Dürst. Darum brauchte es die Pro Senectute weiterhin.
Mittlerweile hat sich das Angebot der Pro Senectute gewandelt. Seniorinnen und Senioren können sich beraten lassen zu allen möglichen Themen, es werden Kurse angeboten oder Freizeitangebote organisiert. «Noch immer spielt dabei Freiwilligenarbeit eine grosse Rolle. Ohne engagierte Pensionierte könnten wir das Meiste nicht anbieten», erklärt Edith Dürst.
Weil die Bevölkerung überaltert (Prognosen gehen von rund 28 Prozent über 65-Jährigen im Jahr 2050 aus), wird die Pro Senectute in den nächsten Jahrzehnten gefordert sein. «Wir müssen am Ball bleiben und uns stetig weiterentwickeln», sagt die Geschäftsleiterin der Sektion Schwyz. So würden wohl Kurse im digitalen Bereich noch viel wichtiger.
Die Serie «1919-2019 – 100 Jahre Geschichte und Geschichten»
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Als Ende 1918 der Erste Weltkrieg zu Ende geht, atmen die Menschen auf – auch in der Schweiz, die von den direkten Folgen des Kriegs verschont geblieben ist. Aufbruchstimmung macht sich breit in einer Gesellschaft, die die Entbehrungen der Kriegsjahre hinter sich lassen und in eine neue Zeit aufbrechen will.
Bemerkbar macht sich das auch bei der Gründung von Vereinen, Firmen und Klubs: 1919, im ersten Jahr nach Kriegsende, schiessen neue Institutionen und Unternehmen förmlich aus dem Boden. Das Regionaljournal Zentralschweiz stellt in einer Serie eine Auswahl davon vor.
Über die Links gelangen Sie zu sämtlichen Beiträgen und Artikeln der Serie. Sobald sie publiziert sind, werden sie hier verlinkt:
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