Die Autofähre auf dem Vierwaldstättersee zwischen Beckenried und Gersau fährt seit Donnerstag wieder. Weil der Eigentümer des Stegs in Gersau der Fähre das Anlegen verweigert hatte, konnte diese ihren Betrieb nach der Winterpause Ende März nicht aufnehmen.
Der Betreiber der Fähre, Zarko Vujovic-Gander, bestätigte auf Anfrage einen Bericht der «Neuen Nidwaldner Zeitung» vom Donnerstag. Der knapp dreiwöchige Betriebsausfall habe zu einem Verlust von 30'000 bis 40'000 Franken geführt, sagte er.
Konflikt schwelt seit zwei Jahren
Hintergrund des Streits ist ein seit zwei Jahren geplanter und noch nicht vollzogener Landabtausch. Der Landungssteg in Gersau gehört dem Bauunternehmen Porr Suisse AG. Die Firma will bei Steg in Beckenried Land erhalten und dafür ihren Besitz beim Steg in Gersau an den Fährebetreiber abtreten.
Die Fähre nutzen sowohl Einheimische wie auch Touristen. Im vergangenen Jahr beförderte sie von März bis Oktober rund 19'000 Personen und 16'500 Autos. Dazu kamen 140 Busse und viele Velofahrer. Für den Fährbetrieb arbeiten vier Personen.