- Der Hochschulstandort Horw soll für 333 Millionen Franken ausgebaut werden.
- Zusätzlich zur Hochschule Luzern – Technik & Architektur wird die Pädagogische Hochschule Luzern (PH Luzern) auf dem Areal angesiedelt.
- Die Realisierung soll ab 2020 in Etappen erfolgen, ohne aufwendige Provisorien auskommen und bis 2026 abgeschlossen sein.
- Eine neue, kantonseigene Immobilien AG soll die Finanzierung und den Betrieb des Campus sicherstellen.
Platzprobleme, steigende Studierendenzahlen und notwendige Sanierungen zwingen den Kanton Luzern zum Handeln. Die 1977 eingeweihten Gebäude der Hochschule in Horw wurden bisher nie ganzheitlich saniert. Aus diesem Grund seien die baulichen Eingriffe «nicht mehr aufschiebbar», wie der Luzerner Bildungsdirektor Reto Wyss am Donnerstag vor den Medien sagte.
Auch der Direktor der Hochschule Luzern – Technik & Architektur, Viktor Sigrist, sprach von der zwingenden Notwendigkeit, die Zukunftssicherung des Standortes Horw jetzt anzupacken. «Wir gehören schweizweit zu den besten Bildungs- und Forschungsinstitutionen. Doch die Konkurrenz ist gross, und der heutige Vorsprung kann schnell verloren gehen. Daher sind eine moderne Infrastruktur, gut qualifizierte Mitarbeitende und herausragende Studierende unerlässlich», gab Sigrist zu bedenken.
Drei Bauetappen
Der Campus Horw umfasst eine Grundstücksfläche von rund 67'500 Quadratmetern, wovon knapp die Hälfte unbebaut ist. Die Sanierung und der Ausbau sind in drei Phasen geplant:
- Erste Phase: Erweiterungsbau für die Hochschule – Technik & Architektur mit einer Hauptnutzfläche von weiteren 12'000 Quadratmetern. Der Bezug dieses Erweiterungsbaus ist für 2024 vorgesehen.
- Zweite Phase: Sanierung der bestehenden Bauten bis 2026.
- Dritte Phase: Die zehn Standorte der Pädagogischen Hochschule werden 2026 aufgegeben. Die derzeit zugemieteten Flächen werden gekündigt und kantonseigene Liegenschaften, sofern nicht für den Eigengebrauch benötigt, verkauft oder im Baurecht abgegeben.
Bevor die erste Bauetappe in Angriff genommen werden kann, wird das Volk an der Urne über die Ausbaupläne abstimmen können, voraussichtlich im Jahr 2018. Die Bevölkerung wird nicht über das Projekt als ganzes entscheiden, sondern über die Auslagerung der Gebäude und des Betriebs in eine Immobilien AG.