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Bischof nimmt zum «Fall Bürglen» Stellung
Aus Schweiz aktuell vom 11.02.2015.
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Zentralschweiz Der Pfarrer von Bürglen will nicht demissionieren

Der Pfarrer von Bürglen im Kanton Uri soll seine Pfarrei spätestens im Sommer verlassen, weil er im letzten Jahr ein lesbisches Paar gesegnet hatte. Pfarrer Wendelin Bucheli sieht aber keinen Grund zum jetzigen Zeitpunkt seine Demission einzureichen. Die Behörden stehen geschlossen hinter ihm.

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Pfarrer von Bürglen will nicht demissionieren
Aus Schweiz aktuell vom 10.02.2015.
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Am Montagabend traf sich der Kirchen- und Pfarreirat zu einer ausserordentlichen Sitzung. Pfarrer Bucheli gab an der Sitzung bekannt, dass er die geforderte Demission nicht einreichen werde. «Ich fühle mich wohl in Bürglen. Meine Arbeit ist noch nicht fertig und ich sehe keinen Grund, zum jetzigen Zeitpunkt die Gemeinschaft zu verlassen», heisst es in einer gemeinsamen Medienmitteilung der Kirchgemeinde und der Einwohnergemeinde von Bürglen. Ende Februar will die Kirchgemeinde die Bevölkerung an einer ausserordentlichen Versammlung über das weitere Vorgehen informieren.

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Rückendeckung für Pfarrer in Bürglen
Aus Schweiz aktuell vom 09.02.2015.
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Pfarrer Wendelin Bucheli gehört ursprünglich dem Bistum Lausanne-Genf-Freiburg an. In Bürglen arbeitet er unter dem Bistum Chur. Die beiden zuständigen Bischöfe hätten nach gemeinsamer Absprache beschlossen, Pfarrer Bucheli zum Rücktritt aufzufordern. Das schrieb am Wochenende die «NZZ am Sonntag». Bischof Vitus Huonder (Chur) und Charles Morerod (Lausanne-Genf-Freiburg) bestätigten daraufhin in einer Mitteilung die besagte Forderung.

«Die Sache ist entschieden»

Wendelin Bucheli hatte im vergangenen Oktober ein lesbisches Paar in der Kirche von Bürglen gesegnet. Dies im Wissen und mit dem Einverständnis der Pfarrei. Das «Urner Wochenblatt» hatte die Segnung als erstes Medium publik gemacht. Peter Vorwerk, der Vizepräsident des Kirchenrates von Bürglen, bedauert gegenüber Radio SRF den Entscheid der Bischöfe. Die Pfarrei sei überrascht, sie stehe hinter ihrem Pfarrer. Man hoffe, dass der Entscheid nicht endgültig sei und werde das Gespräch mit den Bischöfen suchen.

Aus Sicht der Bistümer Chur und Lausanne-Genf gibt es allerdings keinen Spielraum. «Der Wunsch ist, dass Pfarrer Bucheli ins Bistum Lausanne-Genf-Freiburg zurückkehrt», sagte Giuseppe Gracia, Sprecher des Bistums Chur, auf Anfrage. Als nächstes werde Bischof Charles Morerod mit Pfarrer Bucheli das Gespräch suchen.

Unterstützung im Internet

Bis dahin wolle sich das Bistum Chur nicht mehr in die Angelegenheit einmischen. «Wir wollen Bischof Morerod den nötigen Raum lassen, um handeln und Wendelin Bucheli die Sachlage nochmals erklären zu können», so Gracia weiter. Der Sprecher stellt gleichzeitig klar: «Es handelt sich hier um ein öffentliches Ärgernis und eine Verunklärung der katholischen Lehre, welche sehr bewusst und gezielt erfolgten.» Dies habe Pfarrer Bucheli im Gespräch mit Vitus Huonder vom Bistum Chur eingesehen.

Unterdessen wurde eine Internet-Petition ins Leben gerufen, welche sich gegen die Demission des Pfarrers von Bürglen ausspricht. Bucheli wollte zu der ganzen Angelegenheit auf Anfrage nicht Stellung nehmen.

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