Die acht jungen Intendatinnen und Intendanten, Melanie Guntern, Moritz Suter, Chantal Herger, Maximilian Preisig, Carla Marfurt, Justin Paljuh, Elena Blättler und Yves Kersting, eröffnen am Freitag den «Winkel», wie die ehemalige Spielstätte «UG» des Luzerner Theaters neu heisst.
Das Pilotprojekt hat Benedikt von Peter, Intendant des Luzerner Theaters, ins Leben gerufen. Er stellt der Jungintendanz den Raum zur Verfügung und finanziert auch die Produktionen mit. Begleitet wird das Projekt vom Institut für Soziokulturelle Entwicklung der Hochschule Luzern.
Künstlerisch sind die jungen Leute autonom. Einzige Vorgabe: Zweimal im Monat muss ein öffentlicher Anlass im Winkel stattfinden und der Raum muss von mindestens vier verschiedenen Gruppen zusätzlich, zum Beispiel für Proben, genutzt werden.
Biotop zum Ausprobieren
Die jungen Leute wollen im Winkel unter ihrer Intendanz nicht nur Theateraufführungen, sondern Kulturprojekte aller Art bieten. «Es soll ein Probe- und Aufführungsort sein - für Tanz, Theater, Literatur oder Musik», sagt Chantal Herger. Geplant ist aber auch, dass Leute mit einem eigenen Thema kommen können, das sie künstlerisch umsetzen möchten und sich dann im Winkel mit anderen vernetzen.
«Wir haben die Möglichkeit alles auszuprobieren, was wir möchten», sagt Elena Blättler. Das Projekt biete viel Narrenfreiheit.
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