In der Region Luzern soll der öffentliche Verkehr bis im Jahr 2022 attraktiver werden – dank längerer Trolleybusse, mehr Durchmesserlinien und einheitlicher Takte.
Dieses Konzept mit dem Namen «AggloMobil tre» hat der Verkehrsverbund Luzern (VVL) beschlossen. Es ist das Folgeprogramm von «AggloMobil due» und erhöht die Kapazität um 20 Prozent. Gleichzeitig steigen die jährlichen Betriebskosten um 2 Millionen Franken.
RBusse auf mehreren Strecken
Bereits heute sind Doppelgelenkbusse auf der Linie 1 zwischen Kriens und Luzern-Maihof im Einsatz, unter dem Namen Rbus (kurz für Rapid-Bus).
- Ab Dezember 2016 sollen die längeren Busse auch auf der Linie 2 (Emmenbrücke-Bahnhof Luzern) verkehren.
- Zwischen 2019 und 2022 sollen sie auch auf den Linien 8 (Bahnhof Luzern-Würzenbach) und 12 (Bahnhof Luzern-Littau) eingeführt werden.
- Entlang der RBus‐Linien sind zudem Infrastrukturprojekte geplant, die den Busverkehr beschleunigen sollen.
2016 nimmt der VVL am umgebauten Seetalplatz den neuen Bushub, die neue Linienführung auf separaten Busspuren zum Bahnhof Emmenbrücke und die dafür erforderliche Trolleybus‐Fahrleitung in Betrieb.
Weniger Buslinien zum Bahnhof
Künftig sollen weniger Buslinien zum Bahnhof fahren und dort wenden. Stattdessen plant der VVL mehr sogenannte Durchmesserlinien. Dabei werden Busverbindungen verknüpft. Der Effekt: Passagiere müssen weniger oft aussteigen.
In einem ersten Schritt soll mit einer Verknüpfung der Linien 20 und 24 eine direkte Verbindung zwischen Horw, Luzern und Meggen entstehen (siehe Karte).
In einem zweiten Schritt ist laut VVL auch eine direkte Verbindung zwischen Würzenbach und Littau geplant - die Linien 8 und 12 sollen verknüpft werden.
Dafür sind am Bahnhof Luzern ab 2019 neue Perrons nötig und neue Fahrleitungen ab Kreuzstutz bis Littau.