Ihre Wurzeln sind geographisch im Urserental und musikalisch bei der Volksmusik. Schon in ihrer Kindheit haben sie innerhalb der Familienformation «Hüüsmüsig Gehrig» auf sich aufmerksam gemacht. Heute gehören Maria Gehrig und Fränggi Gehrig auf ihren jeweiligen Instrumenten Geige und Akkordeon zu den Besten ihres Fachs.
Kritik von einer aussenstehenden Person ist einfacher zu akzeptieren, als von der Schwester.
«Wir musizieren schon lange zusammen, jetzt war die Zeit wirklich reif für eine CD im Duo», sagt Akkordeonist Fränggi Gehrig im Gespräch mit Radio SRF. Darum hätten sie auch den CD-Titel «riif» ausgewählt. «Wir verstehen uns sehr gut, zwischendurch tätscht es aber auch.»
So sei es nicht immer ganz einfach, von der zwei Jahre jüngeren Schwester Kritik in musikalischer Hinsicht anzunehmen. «Auf der anderen Seite verstehen wir uns menschlich und musikalisch hervorragend, vielleicht sind es die Gene», sagt der 33-jährige Fränggi Gehrig.
«Einfach unsere Musik»
Dass sie beide an der Hochschule Luzern Musik studiert hätten, beeinflusse ihre Musik nicht, sagt Fränggi Gehrig. «Es ist einfach praktisch, dass wir beide denselben musikalischen Rucksack haben.» Jedoch höre man ihrer Musik wohl ihre Heimat an: «Die Heimat gibt mir den musikalischen Nährboden, ich bin sehr in Andermatt verwurzelt.» Und einzelne Stücke seien ihnen auch wirklich auf Wanderungen in der Urner Bergwelt eingefallen.
Die Musik auf der neuen CD könne man schwer einordnen, sagt Gehrig: «Es ist einfach unsere Musik.» Natürlich mit vielen Einflüssen aus der Volksmusik. «Aber es hat auch Einflüsse von anderen Stilrichtungen oder Sachen die man aufnimmt, wenn man sich interessiert, was andere machen.»
SRF 1, Regionaljournal Zentralschweiz; 17:30 Uhr