Für den Start der neuen Wirtschaftsfakultät muss die Universität Luzern insgesamt vier Millionen Franken von privaten Sponsoren auftreiben. Dies die Vorgabe von Regierung und Parlament.
Bis jetzt sind 3,4 Millionen Franken beisammen. Damit die Fakultät nun loslegen kann, greift sie «in geringem Masse» auf ihr Eigenkapital zurück.
«Stossend» oder «kein Problem»?
Damit ist Jacqueline Mennel überhaupt nicht einverstanden. Im Vorfeld habe es immer geheissen, öffentliche Gelder würden nicht eingesetzt.
«Dass nun doch auf’s Eigenkapital zurückgegriffen wird ist stossend und unehrlich», sagte die SP-Kantonsrätin im Parlament.
Die bürgerlichen Parteien teilten diese Bedenken nicht. «Die SP sucht bei der Wirtschaftsfakultät noch immer das Haar in der Suppe», sagte Andreas Moser von der FDP. Der Universität sei es freigestellt, wie sie mit ihrem Eigenkapital umgehe, betonte Adrian Bühler von der CVP.
Dass andere Fakultäten der Universität wegen dieser Entnahme aus dem Eigenkapital leiden müssten, so wie das die SP befürchtet, stellte Bildungsdirektor Reto Wyss in Abrede. Die Suche nach privaten Sponsoren sei auf Kurs. «Gerade kürzlich konnten wir wieder einen schönen sechsstelligen Betrag verbuchen», sagte Reto Wyss im Parlament.
Regionaljournal Zentralschweiz, 6:32 Uhr