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Neues Daheim für den SC Kriens Der Endspurt vor dem Anpfiff

Am Freitag spielt der SC Kriens erstmals im neuen Stadion Kleinfeld. Die Abschluss-Arbeiten laufen auf Hochtouren. Auf der Tribüne – und in der Küche.

Es ist schwer vorstellbar, dass hier am Freitag Fussball gespielt wird. Auf dem Kunstrasen des neuen Stadions Kleinfeld in Kriens dreht ein Traktor mit einer riesigen Bürste im Schlepptau seine Runden, auf der Tribüne installieren Handwerker Sitze, es wird gebohrt und gehämmert. Und: Die Tore fehlen.

«Es gab bei vielen Dingen Verzögerungen, und es werden am Freitag bestimmt noch ein paar Dinge fehlen», sagt Werner Baumgartner, Präsident des SC Kriens. «Aber wir werden spielen können. Und Tore werden auch da sein.»

Erstmals eine fest angestellte Restaurations-Leiterin

Vieles ist noch nicht komplett im neuen Stadion, und vieles ist ungewohnt. Auch für Vreni Sigrist. Die 55-Jährige führte während Jahren die Stadion-Beiz «Penalty Stübli», ehrenamtlich, neben ihrem Job im Detailhandel. Jetzt hat sie sich fix vom SCK anstellen lassen – als Restaurations-Leiterin.

Diesen Job gab es bislang nicht, beim SC Kriens lief stets alles auf ehrenamtlicher Basis. Doch mit dem neuen Stadion und seiner Mantelnutzung – die neben einem Fitness-Studio auch einen Kinderhort und die Klassenräume von über 100 Schülerinnen und Schüler der Sportschule Kriens beinhaltet – geht das nicht mehr.

Der Unterhalt ist komplex geworden, und um die Verpflegung der Sportschüler muss sich jemand professionell kümmern. Darum schuf der SC Kriens zwei Stellen: Jene eines Betriebsleiters und jene von Vreni Sigrist als Restaurations-Leiterin.

Früher kochten wir nicht gross, es gab einfach heisse Wienerli und Schnitzelbrote.
Autor: Vreni Sigrist Leiterin Restauration SCK

«Früher kochten wir nicht gross, es gab höchstens heisse Wienerli und Schnitzelbrote», sagt Sigrist. «Das ist jetzt anders: Gefragt ist ausgewogene Ernährung.» Anders sind darum auch die Dimensionen der Küche, die Abläufe – und der Geist einer gewissen Professionalisierung, der mit dem neuen Stadion Einzug gehalten hat.

«Ich habe mein Herz schon als Kind an den SC Kriens verloren, weil er so familiär ist», sagt die Gastgeberin. «Und ich hoffe, diese familiäre Grundstimmung und das freiwillige Engagement der vielen Helfer bleibt bestehen – auch wenn vieles nun professioneller wird.»

SRF 1, Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr

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