Die beiden Forscher der Universität Luzern, Antonius Liedhegener und Anastas Odermatt, bringen mehr Klarheit in die Frage, wer in Europa welcher Religionsgruppe angehört. Sie haben eine grosse Datenbank geschaffen, die für Interessierte wie Schulen, Politiker oder Forschende frei zugänglich ist.
«Erstaunliche Stabilität»
Die Religionsdatensammler der Uni Luzern haben Daten aus rund 50 europäischen Ländern zusammengetragen und untersucht. «Die Bedeutung der Untersuchung liegt darin, dass wir erstmals Daten in dieser Breite für 50 Staaten vergleichen konnten, und es zeigt sich eine erstaunliche Stabilität». Das heisst: Die traditionellen Religionen seien nach wie vor die stärksten Gemeinschaften.
In der Schweiz sind die Katholiken die grösste Gruppe, gefolgt von den Protestanten, die drittgrösste Gruppe sind Menschen, die sich keiner Religion zugehörig fühlen.
Zwar wachsen Religionsgemeinschaften, die erst seit neuerer Zeit in Europa zu Hause sind, wie Moslems oder Hindus. Entgegen der öffentlichen Wahrnehmung sei dieses Wachstum aber nicht enorm.
Seit Montagmittag ist die Datensammlung im Internet aufgeschaltet.