Der Kanton möchte die Population in den nächsten drei Jahren regulieren. Der Plan hat zum Ziel, eine Verbreitung der hiesigen Nil- und Rostgänse möglichst zu verhindern oder zumindest zu verzögern. Dies schreibt die kantonale Dienststelle Landwirtschaft und Wald im Luzerner Amtsblatt.
Die Lebensräume in Schutzgebieten sollen frei von ihnen und für prioritäre Vogelarten erhalten bleiben. Insbesondere in den wichtigsten Schutzgebieten für Wasser- und Watvögel sowie deren Einzugsgebieten will der Kanton nun Hand anlegen.
Einerseits sollen Eier aus Nestern entnommen und anderseits erwachsene sowie junge Gänse der beiden Arten abgeschossen werden. Die Bewilligung soll für drei Jahre gelten.
Mitte Januar hatte der Kanton den Entscheid publiziert, den Bestand von Höckerschwänen am Hallwilersee mittels Eierentnahme dezimieren zu wollen. Auch diese Spezies ist in der Schweiz ursprünglich nicht heimisch. Der Schwan wurde im 17. Jahrhundert in Parkweihern ausgesetzt und sorgt heute mancherorts für Wildschäden.