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Überbauung EWL-Areal Luzern Ehemalige Gasstation wird zum Treffpunkt

Das Siegerteam plant auf dem EWL-Areal ein ökologisches Projekt mit Wohnen, Dienstleistungen und Sicherheit.

Das EWL-Areal in der Stadt Luzern neben den Geleisen ausgangs Bahnhof ist heute ein unzugängliches Industrieareal und soll völlig neu überbaut werden. Das Siegerteam Arge Halter AG/Eberli Sarnen AG plant ein urbanes und ökologischen Projekt mit den Schwerpunkten Wohnen, Dienstleistungen und Sicherheit für 200 Millionen Franken.

Das Projekt auf dem rund 20'000 Quadratmeter grossen Areal wird von der Stadt Luzern, der Allgemeinen Baugenossenschaft Luzern (ABL) und Energie Wasser Luzern (EWL) gemeinsam realisiert. Sie gründeten im vergangenen Dezember dafür die EWL Areal AG.

Überbauung auf dem EWL-Areal in Luzern

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Auf dem EWL-Areal soll Raum für verschiedenste Bedürfnisse entstehen. Neben den 72 Wohnungen der Baugenossenschaft ABL ist auch ein Pflegezentrum der Viva Luzern mit 81 Zimmern geplant. Auch EWL selber und die bereits ortsansässigen städtischen Dienstabteilungen Tiefbauamt, Geoinformationszentrum GIS und Umweltschutz werden in die neuen Räumlichkeiten einziehen.

Zudem werden künftig die Feuerwehr der Stadt Luzern, die Zivilschutzorganisation Pilatus, die Stadtgärtnerei und Stützpunkte für das Strasseninspektorat auf dem Areal angesiedelt. Als weitere mögliche Nutzer seien der Rettungsdienst des Luzerner Kantonsspitals, eine integrierte Leitstelle der Luzerner Polizei und des Sanitätsnotrufs 144 Zentralschweiz sowie die Leitstelle der VBL eingeplant, heisst es weiter.

Die bauliche Vergangenheit und das industrielle Erbe des Gaswerkareals blieben im Projekt «Rotpol» mit dem Erhalt des Roten Hauses präsent, hiess es am Dienstag bei der Präsentation des Siegerprojekts. Das Rote Haus war früher eine Gasstation. Nun soll es zum Zentrum des Quartierplatzes im Herzen des Areals werden.

Ziel ist, dass die Aussenräume von den Anwohnerinnen und Anwohnern wie auch von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Bereiche gemeinsam genutzt werden können. Das Rote Haus soll zum sozialen und kulturellen Treffpunkt der Überbauung werden.

Rund um diesen Platz herum sind drei Gebäudekomplexe geplant, die zum Teil bis zu 29 Meter hoch werden.

Seewassernutzung

Die Überbauung legt auch Wert auf die Ökologie. So spielt die Seewassernutzung eine zentrale Rolle ein. Das Zusammenspiel von thermischer Energieversorgung durch einen Mix aus Seewasser-, Solarenergie- und Abwärmenutzung soll den Energiebedarf zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen decken.

Als nächste Schritte sollen der Gestaltungsplan, das Vorprojekt und das Bauprojekt erarbeitet werden. In der Stadt Luzern stimmt das Volk 2021 über die städtische Finanzierung dieses Projekts ab. Läuft alles nach Plan, ist der Baustart der ersten Etappe für 2022, der zweiten 2024. die neuen Mieter sollen 2026 die Wohnungen, Pflegeplätze und Büros beziehen können.

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