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Urchig und schräg «Ich habe das Juuzen als kleiner Bub in der Familie gelernt»

Der Muotataler Musiker Bernhard Betschart juuzt auf der Doppel-CD «Juuzä wiä im Muotatal» Beispiele und gibt Anfängern Tipps.

«Der Naturjuuz hat seinen Ursprung im Urtümlichen», sagt Bernhard Betschart, «er repräsentiert das enge Tal, die hohen Bergen und auch den Charakter der Leute, die dort zu Hause sind».

7 Männer aufgereiht nebeneinander während eines Fernseh-Auftritts
Legende: Bernhard Betschart (dritter von rechts) während eines Fernseh-Auftritts mit der Formation «Heimweh». zvg/Bernhard Betschart

Dank den aufgenommenen Einzelstimmen können die Juuz-Schülerinnen und -Schüler die Jüüzli lernen – und auch das volle Programm hören, in Dreistimmigkeit.

3 Männer lehnen lachend an eine Holzwand, jeder eine Tabakpfeife in der Hand oder im Mund.
Legende: Mit der Formation «Natur pur» (normalerweise zu fünft) tritt Bernhard Betschart regelmässig auf. zvg/Bernhard Betschart

«Der Muotataler Naturjuuz ist sehr befreiend, im Zentrum steht das Gefühl, der persönliche Ausdruck», sagt Bernhard Betschart. Die Jüüzli werden seit Generationen via Gehör und ohne Noten weitergegeben.

Bernhard Betschart mit Gitarre und Mikrofon während eines Auftritts
Legende: Als Sänger in der 1. Staffel von The Voice of Switzerland. Gewonnen hat das Fernseh-Wettsingen im Jahre 2013 Nicole Bernegger. zvg/Bernhard Betschart

Die Kurse, die er gibt, würden eher von urbanen Leuten besucht, sagt Betschart. Er selber habe das Juuzen in seiner Familie mitbekommen und gelernt, zusammen mit seinen sechs Geschwistern.

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