Noch im März 2017 war der FCL überzeugt davon im E-Sport aktiv zu werden. Der damalige PR-Manager, Daniel Frank, sagte gegenüber dem Regionaljournal Zentralschweiz: «Wir sind begeistert von der E-Sport-Szene und wollen in dieser Zielgruppe der 16- bis 20-Jährigen präsent sein.»
Nun, ein halbes Jahr später, sieht es beim FCL ganz anders aus. «Das Projekt E-Sports ist beim FCL vorläufig auf Eis gelegt», erklärt Markus Krienbühl, Media- und Kommunikationsmanager beim FCL. Das Projekt sei zwar nicht vom Tisch, aber man wolle warten, bis die Swiss Football League einen Entscheid bezüglich einer offiziellen, nationalen E-Sports-Liga getroffen hat.
Ob und wann eine solche Liga, bei der das Computerspiel FIFA gespielt werden soll, auf die Beine gestellt wird, ist im Moment nicht klar. Aber warum will der FC Luzern überhaupt im E-Sport aktiv werden?
Der Digitalisierung nicht entziehen
«Wir wollen damit versuchen neue, junge Fans zu gewinnen und diese auch ins Stadion zu holen», erklärt Markus Krienbühl die Ziele des FCL. Zusätzlich könnten auch neue Sponsoren verpflichtet werden. Dass immer mehr Jugendliche Zeit vor der Spielkonsole oder dem Computer verbringen sei nun mal eine Tatsache, der sich auch der FCL nicht entziehen könne.
Auch wenn Luzern im Moment keine Gamer unter Vertrag hat, bereut der Club das bisherige Vorgehen nicht. «Wir konnten wichtige Erfahrungen sammeln und wissen nun, was auf uns zukommt, wenn wir im E-Sport aktiv werden würden», sagt Markus Krienbühl.
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr