SRF News: John Cooper, warum sind Sie nach Alpnach im Kanton Obwalden gekommen?
John Cooper: Damals war ich ganz jung und wollte einmal etwas total anderes machen. Ich wollte ein grosses Abenteuer erleben. Als Austauschstudet konnte ich nicht selber entscheiden, wohin ich möchte. So kam ich nach Alpnach. Über die Schweiz hatte ich einige wenige Informationen, weil in meiner Heimat Wisconsin viele Schweizer lebten. In Alpnach Dorf lebte ich bei einem Käser und seiner Familie. Mit der Familie Wolfisberg hatte ich ein wahnsinniges Glück. Sie sind sehr stolz auf die Zentralschweizer Kultur und haben mir viel gezeigt und erklärt.
Sie waren vor über 30 Jahren hier. Das letzte Mal vor 13 Jahren. Jetzt sind Sie wieder bei Ihrer Gastfamilie gewesen. Wie hat sich Alpnach und der Kanton Obwalden verändert?
Es hat sich viel verändert. Ich war 2004 zuletzt in Obwalden. Und 2005 war die grosse Überschwemmung. Die Kantonsschule Sarnen, wo ich zur Schule ging, sieht heute ganz anders aus. Ich stelle aber mehr Veränderungen in Alpnach Dorf als in Sarnen fest. Diese Veränderungen sind aber positiv, weil es mehr Jobs gibt und Möglichkeiten für Junge in Obwalden zu bleiben. Das freut mich.
Sie sprechen sehr gut Schweizerdeutsch. Bevor Sie wieder in die Schweiz gekommen sind haben Sie das Regionaljournal Zentralschweiz gehört, um den Schweizer Dialekt nicht zu verlieren. Wie sind sie darauf gekommen?
Ich habe im Internet SRF gesucht. SRF ist für mich ganz neu. Ich erinnere mich noch an DRS 1 und DRS 3. Via Internet bin ich dann auf das Regionaljournal gestossen. Zuerst hörte ich das Regionaljournal wegen der Mundartsprache und habe dann gemerkt, dass die Geschichten mich sehr interessieren. Im Moment ist es in den USA ein bisschen crazy, aber die Zentralschweiz ist für mich eine schöne Insel, wo es noch nicht so verrückt ist.
Das Gespräch führte Dario Pelosi