Dübendorf, der älteste Flugplatz der Schweiz, hat eine gloriose Vergangenheit. Schon kurz nach der Jahrhundertwende starteten in Dübendorf die ersten Flugpioniere und schrieben damit Aviatik-Geschichte. Dübendorf wurde damit auch zur Geburtsstätte der Schweizer Luftwaffe.
1932 flogen die ersten Passagiere vom Flughafen Dübendorf ab. Seit den 50er Jahren diente Dübendorf nur noch als Militärflugplatz. Wegen der vielen Flüge mit Düsenflugzeugen erhielt Dübendorf schon bald den Übernamen «Düsendorf». 2005 zogen die Kampfflugzeuge jedoch ab. Bald gibt die Armee den Flughafen auf, es sollen nur noch wenige Transportflugzeuge stationiert bleiben.
Nach der bewegten Vergangenheit ist die Zukunft noch ungewiss. Der Bund sucht einen zivilen Flugbetreiber, gleichzeitig soll auf dem Gelände ein Innovationspark entstehen.
Kein Abschied, sondern ein Neustart
Für Beat Herger, Chef des Flugolatzes Dübendorf, ist der heutige Tag ein besonderes Privileg: «Es macht stolz, auf 100 Jahre Flugplatz Dübendorf zurückschauen zu können.» Obwohl noch nicht klar ist, wie es mit dem Flugplatz weitergeht, will Herger nicht von einem Abschiedsfest sprechen, im Gegenteil: «Es ist ein Start in eine neue Ära, die Pläne für den Flugplatz sind spannend – sei es mit dem Innovationspark oder den zivilen Betreibern.» Auch bleibe die Luftwaffe weiterhin vertreten, zumindest mit einer Hubschrauberbasis.
Ein Fest für alle
Voraussichtlich entscheidet der Bundesrat im Sommer, wie es mit dem Flugplatz weitergeht. Das Jubiläums-Fest befasst sich aber ausschliesslich mit Gegenwärtigem und vor allem mit der Vergangenheit.
Das Fest zum Jubiläum
So gibt es zum Beispiel Jubiläumsflüge mit Junkers Ju 52/3m und Bücker Doppeldeckern, die REGA Basis Dübendorf kann besichtigt werden, ebenso die Solar Impuls, das Flugzeugprojekt von Bertrand Piccard und André Borschberg. Es gibt diverse Ausstellungen, einen Eventbereich, eine Flanier- und Verpflegungsmeile und einen Kinderspielplatz.