Eingezahlt wurde das Geld von über 11'000 Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern, wie die Bildungsdirektion des Kantons Zürich am Freitag mitteilte. Die Zahlen gehen aus dem aktuellen Jahresbericht des Berufsbildungsfonds hervor.
Hauptzweck sei der Kampf gegen den Fachkräfte-Mangel, sagt Lukas Furler, Präsident des Berufsbildungsfonds: «Es ist wichtig, jene Lehrbetriebe finanziell zu unterstützen, die gegen den bereits bestehenden und sich zuspitzenden Mangel an Fachkräften einsetzen.»
Mit 12,7 Millionen Franken wurde am meisten Unterstützungsgeld für überbetriebliche Kurse gesprochen. Für die Qualifikationsverfahren QV – früher hiessen sie Lehrabschlussprüfungen – wurden insgesamt 3,2 Millionen Franken ausgeschüttet.
Zudem erhielten alle Lehrbetriebe im vergangenen Jahr einmalig einen Ausbildungsbeitrag. Dieser variierte zwischen 500 und 40'000 Franken. Die Höhe des Betrags war abhängig von der Anzahl Lernender pro Betrieb.
Geld für innovative Projekte
Arbeitgeber, die beispielsweise durch die aktive Ausbildung von Lernenden bereits einen Beitrag an die Berufsbildung leisten, müssen kein zusätzliches Geld in den Fonds einzahlen. Im vergangenen Jahr wurden 131 Gesuche zur Befreiung der Beitragspflicht eingereicht, wovon 15 abgelehnt wurden.
Zudem gab es elf Gesuche, die einen Unterstützungsbeitrag aus dem Fonds beantragten. Davon wurden fünf genehmigt. Der Fonds sprach Geld für innovative Projekte wie beispielsweise «Rent-a-Stift» oder «Talentförderung in der Berufsbildung», wie es weiter heisst. Zudem habe er Veranstaltungen wie zum Beispiel die Berufsmesse Zürich unterstützt.