Zürich Schaffhausen - «Anders wohnen»: Die komplette Serie

Zwei Wochen lang hat das Regionaljournal hinter die verschiedensten Wohnungstüren geschaut: Wie lebt es sich im Wohnwagen, im Kinderheim oder im Gefängnis? Wie sieht das Leben aus in einer grossen Gemeinschaft oder auf einem einsamen Berg?

Alle Folgen der Herbstserie «Anders wohnen»

• Interview mit Albert Wettstein zum Thema «Wohnen im Alter».

  Schon als Zürcher Stadtarzt beschäftigte sich Albert Wettstein mit dem Wohnen im Alter. Als Pensionär ist er selber aus seinem Haus in eine kleinere Wohnung gezogen und plädiert dafür, sich früh genug mit dem Wohnen im Alter auseinanderzusetzen. Nur so könne man lange selbständig bleiben. Nicole Freudiger hat sich mit ihm unterhalten.

• Bahnhof Ettenhausen-Emmetschloo

  Er war einmal eine Haltestelle der ehemaligen Uerikon-Bauma-Bahn. Seit 1972 ist der Bahnhof und vor allem der Garten darum herum das Reich von Luigi Frasso. Der Gastarbeiter aus Italien hat sich dort ein kleines Paradies geschaffen, in dem er am Wochenende Erholung vom Stress des Alltags sucht. Vera Deragisch hat ihn besucht.

• Haus für Alleinerziehende

  Seit 20 Jahren steht in Oerlikon ein Haus nur für Alleinerziehende. Neben acht Einzelwohnungen gibt es auch eine Gemeinschafts-Wohnung und dort an vier Tagen pro Woche einen Hütedienst für alle Kinder. Jede Alleinerziehende hütet vier Stunden in der Woche - gratis. Martina Arpagaus hat das Erfolgsprojekt besucht.

• Das Rundhaus in Wermatswil

  Jane Kolb, 89, wohnt im Rundhaus, das ihr verstorbener Mann, der Architekt Otto Kolb, vor 30 Jahren gebaut hat. Mit dem Rundhaus in Wermatswil bei Uster verwirklichte er einen Traum: Ein rundes, offenes Haus aus Glas, Eisen und Holz, inspiriert von der Natur. Der futuristische Bau war damals für viele eine Provokation, heute gilt es als Kunstwerk. Margrith Meier hat mit Jane Kolb einen Rundgang durch ihr Haus gemacht.

• Untersuchungsgefängnis Zürich

  Nahe dem Helvetiaplatz liegt das Untersuchungsgefängnis Zürich. 170 Plätze, 18 davon sind für Frauen reserviert. Eine Einzelzelle misst gerade mal 8,5 Quadratmeter. Eine Stunde pro Tag dürfen die Häftlinge in den Spazierhof. Enge Verhältnisse, die viele belasten. Seit die Insassen einen TV haben, haben die Suizide abgenommen. Gefängnisdirektor Fritz Hösli hat mit Peter Fritsche einen Rundgang gemacht.

• Leben im Wohnwagen

  Maja und Corinna Reznicek wohnen 365 Tage im Wohnwagen. Sie betreiben mit der Familie einen Variété-Zirkus und kennen nichts anderes. Im Winter kann es mühsam werden. Da wäre eine Wohnung mit Waschküche manchmal praktischer. Aber wirklich schwierig ist es nur für den Päckli-Pöstler. Michael Ganz hat die Wohnwagen-Bewohner besucht.

• Wohnforscherin Marie Glaser

  Sie hat berufsbedingt schon unzählige Wohnzimmer gesehen und Baustellen beobachtet: Die Co-Leiterin des ETH Wohnforums, Marie Glaser. Als Wohnforscherin interessiert sie, was es braucht, damit ein Haus über mehrere Generationen Bestand hält, aber auch, welche neue Wohnmodelle sich entwickeln. Dorotea Simeon hat sich mit ihr unterhalten.

• Gemeinschaft Hard AG

  Vor 28 Jahren kauften Freunde die alte Spinnerei in der Hard in Winterthur Wülflingen - inklusive Kleinkraftwerk. Heute leben 130 Leute in der Hard, ebenso viele arbeiten in Ateliers und Handwerksbetrieben. Eine enge Gemeinschaft, in der alles basisdemokratisch entschieden wird. Nicole Freudiger wollte wissen, wie das Zusammenleben funktioniert.

• Munot

  Christian Beck wohnt mit seiner Frau im Turm auf dem Munot, mitten in der Schaffhauser Touristen-Hochburg. Die Wohnlage ist exklusiv. Die Verpflichtungen sind es auch. So wird das Munot-Glöcklein noch jeden Tag von Hand geläutet. Und zieht ein Gewitter auf, so wird es brenzlig im Turm. Roger Steinemann hat das Turmwächter-Paar besucht.

• Hardturm Zürich

  Er sieht aus wie der Turm aus einem Märchen: Der 700 Jahre alte Hardturm an der Limmat in Zürich. Schon immer war der frühere Wehrturm bewohnt - auch heute, da rundherum die Hochhäuser des Boomquartiers Zürich West stehen. Die Wohnungen sind exklusiv und wunderschön - aber auch sehr niedrig, ringhörig und schwierig einzurichten, hat Méline Sieber erfahren.

• Gut Mädikon auf dem Üetliberg

  Auf Gut Mädikon hoch über der Stadt Zürich geniessen die Bewohner die Ruhe, eine einzigartige Aussicht und ein exklusives Transportmittel: hier ist seit 86 Jahren die einzige private Seilbahn im Kanton Zürich in Betrieb. In gut fünf Minuten fährt sie vom Gut nach Zürich-Leimbach. Fanny Kerstein ist mitgefahren.

• Kinderhaus Thalwil

  Seit 1912 gibt es das Kinderhaus in Thalwil. Es bietet Platz für 31 Kinder und Jugendliche aus schwierigen Verhältnissen. Sabine Meyer hat die Wohngemeinschaft besucht.