Mitte der 90er-Jahre litten die Rudolf Steiner Schulen in der Schweiz an Schülerschwund. Viele Eltern meldeten ihre Kinder schon vor Ende der obligatorische Schulzeit wieder ab und schickten sie in die staatlichen Schulen, weil es für die Kinder sonst schwierig geworden wäre, die Matura zu machen.
Erfolgreiche Gegenmassnahme
Die Steinerschulen reagierten und gründeten vor 10 Jahren die Atelierschule an der Plattenstrasse im Zürcher Hochschulquartier. Dort werden die Jugendlichen nach den Grundsätzen von Rudolf Steiner unterrichtet und auf die Matura vorbereitet.
Seit 2009 ist die Maturität der Atelierschule vom Kanton Zürich und auch eidgenössisch anerkannt. Das hat zu einem steten Wachstum der Schülerzahlen geführt. Der Erfolg hat seinen Preis: Die Räume werden eng, deshalb soll die Schule nun für 35 Millionen Franken umgebaut und erweitert werden. Sie soll aber nicht mehr viel grösser werden.
Anforderungen wie überall sonst auch
Die Atelierschule sei kein Auffangbecken für Jugendliche, die an anderen Orten scheitern, betonten die Verantwortlichen vor den Medien. «Bei uns muss man die Bedingungen für die Maturität genau so erbringen wie an anderen Gymnasien», sagt Schulleiter Cornelius Bohlen gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».