Der FC Schaffhausen ist seit dem Wiederaufstieg in die Challenge League erfolgreich unterwegs.
Mit der Planung des Stadions im Herblingertal will es jedoch nicht richtig vorwärts gehen. Das Baugesuch für das neue Stadion, welches sogar für die Super League hergerichtet werden könnte, ist zwar eingereicht. Doch steht die Finanzierung noch aus.
Nun bläst dem Projekt noch von einer anderen Seite der Wind entgegen. Im Breite-Quartier regt sich plötzlich Widerstand gegen den Abbruch des alten Stadions. Der Quartierverein plant, eine Volksmotion einzureichen, mit dem Ziel, die «Breite» nicht abzureissen. Vielmehr soll sie saniert und für die Challenge League tauglich gemacht werden. «Ein Challenge League-Stadion liesse sich quartierverträglich betreiben», ist René Schmidt vom Quartierverein überzeugt. Heute Freitag werden die Delegierten über diesen Vorschlag abstimmen.
«Wir konnten während Heimspielen das Haus nicht verlassen»
Dieser Vorstoss ist jedoch auch im Quartier umstritten. Sollte der FCS sein Ziel erreichen und in einigen Jahren wieder in der Super League spielen, wäre das für die Quartierbevölkerung nicht zumutbar, findet SP-Kantonsrat und Quartierbewohner Werner Bächtold. «Als der FCS in der Super League spielte, konnten wir während den Spielen in der Breite unser Haus nicht mehr verlassen», erinnert er sich. Das solle nicht wieder passieren. Ausserdem wirft er dem Quartierverein vor, dieser wolle nur die auf dem Breite-Areal geplante Wohnüberbauung verhindern.
Auch der FC Schaffhausen und die Stadt Schaffhausen sind gegen eine Sanierung der Breite und wollen am Umzug des FCS ins Herblingertal festhalten.