Die Stadt Zürich und der Kanton liegen sich bei der Spitalfrage in den Haaren. Ausschlag gab das Herzzentrum, die Stadt will die Herzabteilung nicht abgeben, solange der Kanton nicht ein anderes Spezialgebiet an die Stadt abtritt. Dazu kommt das Nein der Stadt für das Provisorium beim Universitätsspital. Der Kanton kann also nicht bauen.
Der Zürcher Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger präsentiert nun einen Vorschlag, der aus dieser verfahrenen Situation helfen soll. Die drei grossen, öffentlichen Spitäler sollen fusionieren. Das Universitäts-, das Triemli- und das Waidspital sollen eine gemeinsame Trägerschaft erhalten.
Miteinander anstatt gegeneinander
«Manchmal muss man über den Tellerrand hinausschauen, um neue Lösungen zu finden», sagt Thomas Heiniger gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» von Radio SRF. Mit einer Fusion der drei grossen Spitäler könnten Synergien genutzt, die Kompetenzen gebündelt und die Qualität des Angebots verbessert werden, sagt Thomas Heiniger.
Die Stadt hat ein offenes Ohr für eine allfällige Fusion
Die Stadtzürcher Gesundheitsvorsteherin Claudia Nielsen ist der Idee nicht abgeneigt. «Die Stadt ist offen gegenüber neuen Ideen. Wichtig ist uns der Standort Zürich für die spezialisierte Medizin», sagt Claudia Nielsen. Die Stadt wolle die Idee des Kantons deshalb prüfen und Gespräche führen.