Insgesamt 140 Millionen Franken hat die Fifa in den Umbau des «Haus zur Enge» investiert, 30 Millionen davon in das Museum. Seit knapp einem halben Jahr können nun die Besucher die Welt des Fussballs entdecken.
Und das wollen sie. Bereits 50'000 Besucherinnen und Besucher aus 88 Ländern haben einen Eintritt gelöst. Die Betreiber des Museums sind mit diesen Zahlen mehr oder weniger zufrieden. Man wolle noch zulegen, erklärt Fifa-Museum Sprecher Marc Caprez. Das Ziel: 250'000 Besuch pro Jahr ab 2018. Dass dies im ersten Betriebsjahr nicht möglich sein wird, habe man erwartet, so Caprez. Trotzdem hofft er, dass das Fussball-Museum bis Ende Jahr nochmals 100'000 zusätzliche Besucher verzeichnen kann.
Fussball ist cool
Das Fussball-Museum
Eine kleine Umfrage bei den Besuchern zeigt, dass Museum gefällt. «Wenn man Älter ist und schon viele Weltmeisterschaften erlebt hat, kommen hier die Emotionen zurück», erklärt ein begeisterter Götti, der seinem Patenkind einen Besuch zum Geburtstag geschenkt hat. Dieser meint mit strahlenden Augen: «Ich bin im Fussballclub und finde Fussball einfach ein cooles Hobby».
Besonders beliebt bei den Besuchern ist der sogenannte «Rainbow». Hier können 211 Fussball Shirts aller Fifa-Mitgliederverbände bestaunt werden. Zwei kleine Jungs sind begeistert: «Ich finde Portugal am schönsten».
Überdurchschnittlich gefragt sind im Fifa-Museum geführte Touren: «Die Nachfrage hat unsere Erwartungen deutlich übertroffen», erklärt Marc Caprez. Bis Ende Juni wurden bereits 350 Gruppen durch das Museum geführt, so viel wie die Betreiber eigentlich fürs ganze Jahr erwartet haben.