Der Bahnhof Stadelhofen soll ausgebaut werden - wenn nötig mit Geld aus der Kantonskasse. Das verlangt der Verkehrsclub Schweiz VCS in seiner Volksinitiative «Bahnhof Stadelhofen: pünktlich und zuverlässig».
Ausbau ja, aber mit Geld vom Bund, lautet die Meinung der Zürcher Regierung und der zuständigen Kommission. Die Chancen seien intakt, dass der Bund den Ausbau des Bahnhofs Stadelhofen finanziere, sagte Ruedi Lais, Präsident der zuständigen Kommission, am Montag im Kantonsrat.
Diese Haltung setzte sich im Rat durch. Mit 122 zu 52 sprach sich der Rat dafür aus, einen Gegenvorschlag zur Initiative auszuarbeiten. Nur die SVP war dagegen. Mit dem Gegenvorschlag soll dem Regierungsrat bei den Verhandlungen mit dem Bund der Rücken gestärkt werden, der Kanton soll den Ausbau aber nicht bezahlen müssen.
VCS will Initiative nicht zurückziehen
Das reiche nicht, sagte Gabi Petri, Geschäftsführerin des VCS Zürich, gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». «Es braucht den Ausbau, der Kanton Zürich muss sich engagieren, wenn nötig auch mit Geld.» Auch wenn der Gegenvorschlag im Parlament definitiv durchkomme, werde der VCS die Initiative nicht zurück ziehen. Das letzte Wort dürfe deshalb die Stimmbevölkerung haben.