Abfall und Party-Volk am Wochenende, samt lauter Musik. Die Nachbarn des Koch-Areals haben wenig Freude an der Besetzung. 170 Lärmklagen sind im laufenden Jahr bei der Stadtpolizei eingegangen. Dies hat der Tages-Anzeiger zusammengetragen.
Eindeutig zu viel, findet Michael Schmid. Er ist Fraktionschef der FDP im Zürcher Gemeinderat. «Es sind üble Zustände für die Anwohner. Und dies Nacht für Nacht.» Inakzeptabel sei die Lage, die Stadt müsse handeln, fordert Schmid.
Verhandlungen laufen seit Monaten
Dies kündigt die Stadt denn auch an. Gemäss Patrick Pons, Sprecher des zuständigen Finanzdepartements, laufen seit mehreren Monaten Verhandlungen mit den Besetzern: «Wir fordern eine Verbesserung der Lärmsituation ein.»
Bleibe eine solche aus, fasse die Stadt «weitere Massnahmen» ins Auge, so Pons. Möglich wäre eine Aufhebung der Vereinbarung mit den Besetzern – oder notfalls gar die Räumung des Areals. Bisher, so Patrick Pons, sei der Stadtrat bei seiner Beurteilung aber zum Schluss gekommen, ein solcher Einsatz sei nicht verhältnismässig.