Die «Precobs»-Software funktioniere eigentlich wie der Wetterbericht, sagt Marco Cortesi von der Zürcher Stadtpolizei. Sie werte die Einbrüche in der Stadt Zürich aus und mache aufgrund dessen eine Vorhersage, wo die Einbrecher das nächste Mal zuschlagen könnten: «Das funktioniert aber nur bei Serieneinbrüchen mit dem gleichen Vorgehen. Gelegenheitseinbrüche lassen sich nicht vorhersagen.» Mit den Informationen der Software werden dann zusätzliche Polizeistreifen in die entsprechenden Quartiere geschickt.
30 Prozent weniger Einbrüche
Die Stadtpolizei Zürich hat die Software ein Jahr lang getestet und sehr gute Erfahrungen gemacht: «Insgesamt haben wir 14 Prozent weniger Einbrüche», so Cortesi, «und in den Gebieten, in denen wir die Software gezielt einsetzten, ging die Zahl der Einbrüche sogar um 30 Prozent zurück.»
Deshalb hat sich die Stadtpolizei entschlossen, «Precobs» ab November definitiv einzuführen, wie Marco Cortesi auf Anfrage des «Regionaljournals Zürich Schaffhausen» bestätigt.