Zum Inhalt springen
Ein Kapitän steht am Steuerpult der MS Schaffhausen
Legende: Der Kapitän Urs Thaler am neuen, roten Steuerpult. srf

Zürich Schaffhausen Die MS Schaffhausen auf der zweiten Jungfernfahrt

Das Flaggschiff der Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein ist zurück: das 40-jährige Schiff wurde in der eigenen Werft renoviert und umgebaut. Neu hat es eine Lounge in den eleganten Farben rot und anthrazit.

Die «MS Schaffhausen» ist das erste Kursschiff der Schiffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein, URh, das in der eigenen Werft in Langwiesen aufgefrischt und umgebaut wurde. «Dies ist denn auch ein grosser Tag», sagte Schifffahrtsdirektor Walter Herrmann stolz und erleichtert. Nur knapp konnte der Termin für die Präsentation und Jungfernfahrt eingehalten werden. Kurzfristig mussten - auf Anordnung des Bundesamtes für Verkehr – neue Plätze gefunden werden, um die 700 Rettungswesten für die 700 Passagiere zu verstauen. Sie sind jetzt unter den Sitzen der hintersten Bänke im Heck.

Ein Schiff für moderne Ansprüche

Die „MS Schaffhausen“ ist dank der Renovation von einem nüchternen Schiff in ein Erlebnisschiff umgewandelt worden, auf dem die Passagiere sich wohl fühlen sollen. Besonders der Saal präsentiert sich ganz neu in den Farben anthrazith, beige und rot: mit geschwungenen Tischen und einer spiegelnden Glasdecke. Hinten im Saal und auf dem Oberdeck hat es eine Lounge, mit der die URh vor allem junge Leute aufs Schiff bringen will.

Ein farbiges Steuerpult für den Kapitän

Die Jungfernfahrt war vor allem für die Schiffscrew ein besonderes Erlebnis. Die ganze Mannschaft bewältigte die Arbeiten in monatelanger Schwerarbeit. «Auf einem Schiff fahren zu können, an dem wir alle mit Herzblut gearbeitet haben, ist wunderbar», schwärmt Kapitän Urs Thaler. Er musste sich allerdings erst daran gewöhnen, dass das Steuerpult – gemäss der neuen Leitfarbe auf dem Schiff – rot ist. Dies, weil Mohnblumen das Ufer dieser Rheinstrecke prägen. 

Meistgelesene Artikel