Verstopfte Toiletten, Abfallberge, Kot auf den Wegen – Anwohner und Spaziergänger hatten sich in den letzten Wochen immer häufiger über die Zustände auf und rund um den Durchgangsplatz für Fahrende beklagt. Nun hat die Stadt gehandelt. Bis Sonntagabend müssen die Fahrenden den Platz geräumt haben, damit ihn die Stadt reinigen und wieder in Stand stellen kann.
Reinigungspause als Denkpause
Der Durchgangsplatz Oberwinterthur ist noch nicht lange in Betrieb. Erst im Frühling 2013 hat ihn die Stadt Winterthur eingeweiht. Gedacht war er für einheimische Fahrende, also für Jenische.
Unterdessen wird der Platz aber vor allem von Roma aus dem Ausland frequentiert, Jenische finden keine freien Parzellen mehr. Die Stadt will deshalb auch beim Nutzungskonzept noch einmal über die Bücher und mit dem Kanton Zürich über mögliche Zusatzlösungen diskutieren. Der Durchgangsplatz für Fahrende soll spätesten im Frühling wieder geöffnet werden.