Die Kontrahenten Marco Camin (FDP), Richard Wolff (AL) und Daniel Hodel (GLP) versuchten am Donnerstagabend, die rund 160 SP-Delegierten im Volkshaus mit ihren Voten zu überzeugen. Wolff pries sich als Genossenschaftswohnungs-Förderer an, Hodel als Brückenbauer zwischen den politischen Polen und Camin versuchte, mit seinem Migrationshintergrund zu punkten.
Einer enttäuscht, zwei erfreut
Keiner hatte Erfolg. Die Junge SP brach zwar eine Lanze für den Kandidaten von der Alternativen Liste. Aber die Delegierten beschlossen mit 85 zu 56 Stimmen die Stimmfreigabe. Deshalb kam es gar nicht erst zu einer Abstimmung über die einzelnen Bewerber.
Wolff zeigte sich enttäuscht ob diesem Resultat, Hodel und Camin sehen es als Vorteil. Nützen dürfte die Unentschlossenheit der Stadtzürcher Genossinnen und Genossen wohl am ehesten dem FDP-Kandidaten.