Ein Passant bemerkte um 7.30 Uhr Rauch und alarmierte die Feuerwehr. Diese konnte das Feuer rasch unter Kontrolle bringen. Ausgebrochen war das Feuer in der Kino-Bar. Die Ursache war vermutlich ein technischer Defekt.
Dicker Rauch behinderte die Arbeit der Feuerwehr
Wegen der starken Rauchentwicklung mussten rund 40 Leute aus den Wohnungen oberhalb des Kinos evakuiert werden. Keine einfache Aufgabe für die Feuerwehr, sagte Roland Portmann von Schutz und Rettung: «Wegen des Rauchs sah man nicht einmal die Hand vor Augen.» Die Feuerwehrleute mussten mit Atemschutzgeräten sämtliche Räume absuchen, um sicher zu sein, dass niemand übersehen wurde.
Der Brand, der vor allem im Eingangsbereich wütete, war nach zwei Stunden gelöscht. Verletzt wurde niemand und es gibt auch keine Vermissten. Es entstand jedoch ein hoher Sachschaden von mehreren Hunderttausend Franken.
Hiobsbotschaft fürs Houdini
Mehr zum Kino Houdini
Nebst der völlig zerstörten Bar muss wegen der starken Rauchentwicklung möglicherweise auch ein Teil der Einrichtung, zum Beispiel die Technik, ersetzt werden. Für Frank Braun, Co-Geschäftsführer des Kino Houdini, eine Hiobsbotschaft: «Es ist ein harter Schlag, wir waren voll im Elan und wurden jetzt gestoppt.»
Sobald als möglich will Frank Braun das Kino jedoch wieder aufmachen. Wann dies sein wird, ist noch unklar.
Bei Twitter wurden Fotos veröffentlicht, die zeigen, wie Rauch aus den Lüftungsschächten über dem Kinoeingang dringt:
Das Wohn- und Gewerbehaus Kalkbreite in Zürich ist im vergangenen August eröffnet worden. 256 Bewohner und 200 Gewerbetreibende füllen die Überbauung mit Leben.
Zehn Läden, eine Kindertagesstätte, drei Restaurants, ein Kino, acht Büro- und Atelierbetriebe, ein Geburtshaus und eine medizinische Praxisgemeinschaft nutzen die Gewerbefläche.