Diego Faccani führt in der dritten Generation ein eigenes Schumachergeschäft. Politik betreibt er im Grossen Stadtrat erst seit drei Jahren und ist dort bisher nicht als grosser Wortführer aufgefallen. «Das ist so», schmunzelt Faccani. «Ich sehe mich auch eher als Macher, als einer, der zuerst bellt und dann den Schwanz einzieht.»
Faccani will eine durch und durch bürgerliche Politik betreiben. Wichtig sei ihm etwa, dass die Stadt ihre Verschuldung reduziere. Es sei zudem an der Zeit, dass wieder mal ein Unternehmer in die Stadtregierung komme.
Die FDP, die heute noch zwei Sitze hat, will zusammen mit der SVP die bürgerliche Mehrheit im Schaffhauser Stadtrat behalten. Sie unterstützt deshalb auch Finanzreferent Daniel Preisig (SVP) – allerdings unter Vorbehalt: Im Gegenzug verlangt die FDP nämlich von der SVP volle Unterstützung für ihre beiden Kandidaten Rohner und Faccani.