Der 18-jährige «Carlos» hat den Entscheid des Zürcher Obergerichts zur vorsorglichen Versetzung nach Uitikon ans Bundesgericht weitergezogen. Dieses gab am Freitag bekannt, dass eine Beschwerde eingegangen ist.
Im August letzten Jahres war das teure Sonder-Setting für den wiederholt straffällig gewordenen Jugendlichen zum öffentlichen Thema geworden. Kurz darauf wurde «Carlos» ins Gefängnis Limmattal gebracht, Ende November dann er ins MZU verlegt. Die Einweisung wurde mit Sicherheitsüberlegungen begründet.
Rasche Lösung gewünscht
Das Obergericht wies eine Beschwerde gegen die Verlegung nach Uitikon ab, stufte aber eine vorläufige geschlossene Unterbringung als problematisch ein. Es wies deshalb die Parteien an, «weiterhin nach einer raschen Lösung zu suchen».
Laut Zürcher Justizdirektion wurde bislang keine andere Lösung für «Carlos» beschlossen. Man sei noch immer auf der Suche nach einer geeigneten Unterbringung, sagte Benjamin Tommer, Sprecher der Justizdirektion auf Anfrage.