Fast alles ist bereit: Das Budget für die kommende Saison ist aufgestellt. Die Businesspläne sind gemacht. Und doch sitzt die GC-Clubleitung auf Nadeln. Seit Tagen wartet sie darauf, dass die beiden Hauptaktionäre das Budget absegnen – satte 20 Millionen Franken, verglichen mit dem Budget anderer Clubs in der Challenge League ein unermesslicher Betrag.
Den Club wieder auf Vordermann zu bringen, sei teuer, heisst es bei GC auf Nachfrage. Denn die Fixkosten sind hoch: 6 Millionen Franken braucht es für Stadion, Campus und Nachwuchs.
Die Zeit drängt
Gleichzeitig braucht der Club dringend Geld für neue Spieler und einen neuen Sportchef. Die Rechnung ist einfach: Kein Geld = keine Verträge. Von Tag zu Tag werde es schwieriger, Wunschspieler zu akquirieren, sagt GC-Mediensprecher Hans Klaus. «Die Spieler, mit denen wir gesprochen haben, haben vielleicht auch andere Optionen für einen Stellenwechsel.» Der Deal mit dem Sportchef des FC Aarau, den GC engagieren wollte, ist bereits geplatzt.
Für alle Verträge, die wir mit Spielern oder einem Sportchef abschliessen, muss Geld vorhanden sein.
Weshalb die zwei Hauptaktionäre zögern, ist unklar. Die zwei, der ehemalige GC-Präsident Stephan Anliker und Autounternehmer Peter Stüber, waren für eine Stellungnahme nicht erreichbar. «Vielleicht hängt es mit der Summe der Finanzierung zusammen. Vielleicht konnten sie sich auch noch nicht treffen», rätselt GC-Mediensprecher Hans Klaus. Seine grosse Hoffnung: dass sich die Geldgeber bald melden.