- Anfang Mai 2017 versandte die Stadt Zürich einen Brief an rund 40'000 ausländische Bewohner, die die Einbürgerungskriterien erfüllen. Darin machte sie aufmerksam, dass sich die Bedingungen für eine Einbürgerung verschärfen.
- Die Aktion hat ihre Wirkung nicht verfehlt. Zwischen Mai 2017 und März 2018 gingen bei der Stadt 2900 ordentliche Gesuche für eine Einbürgerung ein. Das sind 65 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode.
- Gegenüber dem «Regionaljournal» zeigte sich Stadtpräsidentin Corine Mauch (SP) überrascht aber erfreut von der hohen Zahl der Rückmeldungen. Der Brief sei offensichtlich als Wertschätzung verstanden worden.
- Die SVP kritisierte die Aktion erneut. Der neue Fraktionschef im Stadtparlament, Roger Bartholdi, bezeichnet den Informationsbrief als rechtlich fragwürdig.
- Im vergangenen Jahr erhielten 3397 Ausländerinnen und Ausländer das Schweizer und das Zürcher Bürgerrecht - 645 mehr als im Vorjahr. Sie stammen aus 112 Herkunftsländern, die meisten aus Deutschland, Italien und der Türkei.