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Die Ruine des Hardturmstadions in Zürich. Im Vordergrund eine Pfütze, im Hintergrund die baufälligen Stehtribünen.
Legende: Wohnungen oder doch ein Stadion? Die Brache im Zürcher Hardturm wartet noch immer auf eine neue Nutzung. Keystone

Zürich Schaffhausen In die Zürcher Stadionfrage kommt wieder Bewegung

Bis Ende April durften Interessenten bei der Stadt Zürich Vorschläge für ein neues Stadion in Zürich deponieren. Fünf Architekturbüros und Gruppierungen nutzten die Frist und reichten eine Projektskizze ein. Unter ihnen alte Bekannte.

Die Stadt will zu den fünf Interessenten keine näheren Angaben machen. Kuno Gurtner, Departementssekretär im federführenden Finanzdepartement, bestätigt nur, dass es unter ihnen alte Bekannte habe, aber auch solche, von denen man noch nicht gehört habe.

Altes Projekt - neue Finanzierung

Bekannt ist, dass das Architekturbüro Burkard Meyer aus Baden mit von der Partie ist. Von ihm stammt das an der Urne gescheiterte Stadionprojekt. «Umstritten war ja nicht das Projekt an sich, sondern die Finanzierung», sagt Adrian Meyer gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Sein Büro schlage der Stadt für dieses Projekt nun im wesentlichen ein anderes Finanzierungsmodell vor.

Auch die Klubs mischen mit

Ebenfalls eine Projektskizze eingereicht hat das Immobilien- und Generalunternehmen Halter AG. Es will das Stadion zusammen mit den beiden Fussballklubs FC Zürich und Grasshoppers realisieren. Die Idee: auf dem Hardturm-Areal Wohnungen bauen und damit ein Stadion am Stadtrand finanzieren. «Wir haben dieses Projekt zusammen mit dem FCZ und GC intensiv weiterbearbeitet», erklärt Markus Mettler, der CEO der Halter AG.

Man habe sich dabei auf Altstetten als möglichen neuen Stadionstandort konzentriert. Und auch mit der Credit Suisse habe man bereits informelle Gespräche geführt: «Die CS wird das Projekt offen und konstruktiv mit uns diskutieren, wenn die Stadt in diese Richtung gehen will», ist Markus Mettler überzeugt.

Prüfung auf Herz und Nieren

Die Vorschläge werden nun von einem Projektteam der Stadt eingehend geprüft. Das Augenmerk gelte vor allem auch baurechtlichen Fragen und der Finanzierbarkeit, sagt Kuno Gurtner gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Nach den Sommerferien suche die Stadt dann eine Termin mit der Credit Suisse und bespreche das weitere Vorgehen.

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