Die Aussicht auf 100 Metern Höhe ist spektakulär: Dübendorf und der Greifensee im Südosten sind genau so zu sehen wie die Gemeinde Wallisellen und der Zürcher Flughafen im Nordwesten. Architekt Mike Sattler steht im Gemeinschaftsraum des JaBee Towers, im höchstgelegenen Raum im höchsten Wohnhaus der Schweiz. Er sagt: «Wir sind froh, dass wir das Ortsbild der Gemeinde Dübendorf mitprägen konnten.»
Ziel von Mike Sattler war es, dass sich das Gebäude von der Umgebung abhebt. Kritik am 100 Meter hohen Gebäude war darum absehbar. «Wir sind aber froh, dass die Dübendorfer Behörden und die Bevölkerung nun mit dem Haus zufrieden sind.»
Entstanden ist so ein grosser Turm mit abgeschrägter Spitze, in der Form eines grossen Lippenstifts. Unüblich sei diese Form nicht, so Sattler. «Es gibt sie beispielsweise auch in Dubai.»
218 Wohnungen sind im höchsten Wohnhaus der Schweiz in Stettbach zu finden, in einer Wohnhnung wohnt Michel Fornasier. Er ist 41 Jahre alt, kommt ursprünglich aus Fribourg und arbeitet nun selbstständig für seine Stiftung, die Arm- und Handprothesen für Kinder herstellt. Er sagt, er habe schon lange ein Auge auf den JaBee Tower geworfen. «Ich sah das Gebäude, als es noch im Bau war, immer vom Zug aus. Als ich es dann besichtigt habe, war ich sehr beeindruckt.»
Fornasier lebte lange in New York und kennt daher das Wohnen in luftiger Höhe. «Für mich war deshalb ziemlich schnell klar, dass ich irgendwann in den JaBee Tower ziehen werde.» Nun wohnt er auf 30 Quadratmetern im 15. Stock des Gebäudes - auf rund 50 Meter Höhe. «Das reicht», sagt Fornasier. «Ganz schwindelfrei bin ich nämlich nocht nicht.»