Per Mai 2015 muss Peter Jezler sein Büro räumen. Der Schaffhauser Stadtrat hält an der Kündigung fest. Der Entscheid sei der Regierung nicht leicht gefallen, sagt Stadtpräsident Thomas Feurer gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen»: «Wir haben lange die positiven und die kritischen Aspekte gegeneinander abgewogen. Am Schluss fiel unser Entscheid aber eindeutig aus.»
In einer umfangreichen Stellungnahme lobte der Stadtrat denn auch gegenüber den Medien Jezlers Fähigkeiten als Ausstellungsmacher, kritisierte jedoch erneut dessen Führungsstil.
Ausführliche Mitarbeiterbefragung
Basis der Kritik bildet eine ausführliche Mitarbeiterbefragung durch einen unabhängigen Rechtsanwalt. Zwei Drittel der Befragten hätten zum Teil von massiven negativen Erfahrungen mit Jezler berichtet, heisst es in der Stadtrats-Mitteilung. Anstatt auf die Probleme einzugehen, habe der Direktor diese ignoriert. Auch das wird ihm nun zur Last gelegt. Der Geschasste überlegt sich derweil einen Rekurs. Die Überraschung über die Entlassung hält sich in Schaffhausen in Grenzen. Seit Peter Jezler freigestellt wurde, habe sich dies abgezeichnet, heisst es allenthalben.