Unter dem Motto «What People Do for Money: Some Joint Ventures» will Christian Jankowski Berufsleute mit Künstlerinnen und Künstlern aus aller Welt zusammenbringen. Jankowskis Idee: Die Berufsleute spiegeln die Kunstwelt aus ihrer Perspektive. Aus diesen «Joint Ventures» sollen 35 neue Kunstwerke entstehen.
«The Making of»
Wo die Werke ausgestellt werden, wählen die Berufsleute und die Kunstschaffenden selber aus. Das kann ein Hundesalon sein, eine Bäckerei oder eine Kläranlage. Der Kurator will aber nicht nur die fertigen Werke zeigen, sondern auch dokumentieren, wie sie entstanden sind. Deshalb werden alle Arbeiten von Filmteams begleitet.
Gezeigt werden sollen diese Filme dann in einem «Pavillon of Reflections». Dieser wird auf einer schwimmenden Plattform in der Nähe des Bellevues errichtet. Der Pavillon soll das Kernstück der Zürcher Manifesta bilden.
Interaktion als Programm
Für die Manifesta 11 wendet der Kurator ein Konzept an, mit dem er selber schon erfolgreich als Künstler tätig war. Er arbeitet mit Film, Video und Fotografie, ist Installationskünstler, Bildhauer und Maler. Viele seiner Arbeiten bestehen aus Interaktionen zwischen ihm selbst und Menschen, die nicht dem professionellen Kunstbetrieb angehören. Sein Ziel: Viel von der Manifesta 11 soll auch nach dem Ende der Ausstellung in Zürich sichtbar bleiben.
Die Manifesta findet seit 1996 alle zwei Jahre an einem anderen Ort in Europa statt. Die letzte Ausgabe wurde im russischen St. Petersburg veranstaltet.